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Worauf sollte ich beim Rudergerät achten?

3. May 2023

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VON Janine Mönke

Ein Rudergerät ist eine großartige Möglichkeit für ein effektives Ganzkörpertraining für deine eigenen vier Wände. Rowing machine können dir dabei helfen, Muskeln aufzubauen, die Ausdauer zu verbessern and gleichzeitig Kalorien zu verbrennen. Jedoch gibt es einige Punkte, die du bei einem Rudergerät beachten solltest. In diesem Artikel ist dies einmal für dich zusammengefasst.

Worauf sollte man beim Kauf achten?

Bevor du dein Rudergerät kaufst, solltest du dir sicher sein, welche Art von Rudergeräten am besten zu dir passt. Es gibt viele Rudergeräte auf dem Markt und da weiß man vielleicht gar nicht welches das richtige ist. Grundsätzlich lassen sich Rudergeräte in 6 Punkten unterscheiden:

1.   Die Bauweise

2.    Das Bremssystem

3.    Der Bildschirm

4.    Passt es auch für meinen Körper? 

5. Die Qualität und der Preis

1.   Die Bauweise

Das dynamische Rudergerät würde eventuelle die richtige Wahl für dich sein, wenn du ein Profiruderer bist und viel Platz zu Hause hast. Durch die dynamische Bewegung des gesamten Rudergeräts wird die ganze Bewegung dynamischer und gleicht so gerade beim Fassen und bei der hinteren Umkehr mehr dem Rudergefühl. Aber Achtung: Das ist nichts für Einsteiger, denn die Bewegung wird damit deutlich komplexer. Dazu benötigst du sehr viel Platz, da die Geräte deutlich größer als herkömmliche Geräte sind. Wenn du zu der Kategorie gehörst, dann schaue dir einmal den RP3, das Concept2 Dyno und den Biorower an. 

 

Für die meisten Sportler empfehlen wir das klassische Rudergerät mit Griffen und Kordelzug. Der lange Weg des Griffs ermöglicht es dir, die Bewegung vollständig auszuführen. Es gibt tatsächlich einen leichten Spin beim Paddeln auf dem Wasser, aber das ist nicht dein Ziel. Du möchtest dich auf dem Rudergerät gesund bewegen. Der Bewegungsablauf ist (mit etwas Hilfe) schnell erlernt und je nach Bremssystem fühlt sich das Rudern sehr realistisch an. Auf das Bremssystem gehen wir auch gleich nochmal ein.

 

Falls du nicht zu viel Geld für ein Rudergerät ausgeben willst, dann könnte ein Gerät mit rotierenden Griffen die beste Wahl sein. Aber Achtung: Lass dich vom Marketing nicht bequatschen. Nur weil es eine runde Bewegung ist, hat die Dynamik von diesen Geräten nichts mit der Bewegung auf dem Wasser zu tun. Außerdem empfehlen wir dir, dich ausreichen mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis auseinanderzusetzen, bevor du dich von dem niedrigen Preis beeinflussen lässt.

Rudergerät und Rudertraining

2.    Das Bremssystem

Beim Rudern wird mit jedem Schlag viel Energie erzeugt. Bei den meisten Geräten wird diese Energie auf eine Schwungmasse übertragen. Damit sich das so realistisch wie möglich anfühlt, muss diese Bremsmasse realistisch abgebremst werden. Das Rudergerät lässt sich dabei in verschiedene Bremssysteme aufteilen: Pneumatik, Wind, Wasser und Magnet.

Windgebremste Rudergeräte

Windgebremste Rudergerät wurde vor allem im Profibereich und in Fitnessstudios populär. Der Hauptvorteil ist ein sehr gleichmäßiger Zug, der dir das Gefühl gibt, das Ruderboot zu bewegen. Außerdem sind diese Einheiten in der Regel so robust, dass du die Bremseinheiten nur gelegentlich von Staub reinigen musst, um die volle Widerstandsfähigkeit wiederherzustellen. Der Nachteil hier ist offensichtlich die Masse. Das Dröhnen des „Propellers“ kann dich in einem Ruderverein motivieren, aber im Fitnessstudio, besonders zu Hause und in Mehrfamilienhäusern, nervt es und du solltest dich vorher mit deinem Nachbarn abstimmen.

Wassergebremste Rudergeräte

Wasserbremsen gibt es schon lange und sind in den letzten Jahren richtig populär geworden. Die Einheit ist viel leiser als die Windbremseinheit. Die Basslautstärke geht etwas zulasten des Rudergefühls. Das fühlt sich nicht sehr natürlich an, obwohl die Simulation des Ruderns eines Bootes auf dem Wasser mit den Schleusen dies eigentlich nahelegen würde. Zusätzlich lässt sich der Widerstand gar nicht (Waterrower) oder nur in geringem Maße verstellen. Der Tank muss gepflegt werden, da das Wasser schnell „bricht“ und regelmäßig ersetzt werden muss oder der Chorhaushalt mit Chlortabletten eingestellt werden muss. 

Magnetgebremste Rudergeräte

Rudergeräte mit Magnetbremsen sind generell sehr leise, daher sind sie für den uneingeschränkten Einsatz zu Hause zu empfehlen. Leider spüren sie die Realität meistens überhaupt nicht. Entweder man vermisst den Widerstand zu Beginn des Zugs oder der Widerstand ist am Ende des Zugs ungewöhnlich hoch, wodurch es schwierig wird, in den „Flow“ zu kommen. Diese Geräte sind meist sehr einfach aufgebaut und entsprechend günstig zu erwerben. 

Geregelte, magnetgebremste Rudergeräte

Rudergeräte mit einem geregelten Magneten nutzen die Vorteile vom Magnetrudergerät, sie sind also sehr leise. Sie steuern den Zugwiderstand jedoch im Millisekunden-Takt nach. So können sie (zumindest wenn sie gut programmiert sind) nahezu jeden beliebigen Druckverlauf simulieren und kommen so dem Rudergefühl auf dem Wasser am nächsten. Der wohl einzige Nachteil ist der recht hohe Preis der Geräte, da die Steuerung recht aufwendig ist.

Pneumatische Rudergeräte

Pneumatische Rudergeräte erzeugen den Druck über einen Pneumatik-Kolben, welcher den Widerstand erzeugt. Es handelt sich dabei vor allem um Rudergeräte mit rotierendem Griff. Zwar werden die Geräte oft mit „gleichmäßiges Zuggefühl“ beworben, aber hier liegt auch das Problem: Das Zuggefühl ist absolut gleichmäßig und es kommt dabei keine Dynamik auf. Auf die Dauer eines Trainings hast du nicht das Gefühl, dass du ein Ruderboot anschiebst. Es fühlt sich eher so an, als hättest du vergessen, das Boot ins Wasser zu schieben und du ruderst auf dem Land. So bleibt das Boot nach jedem mühsamen Schlag wieder komplett stehen. Nur wenige Menschen halten regelmäßig so ein Training durch. Es wird so schnell langweilig und mühselig, dass kaum einer länger als 10 Minuten durchhält. Aber bilde dir gerne selbst ein Urteil und probiere es vor dem Kauf in einem Laden aus. 

3.    Der Bildschirm

Im Vergleich zu dem Bremssystem sind die Unterschiede bei dem Display eines Rudergerätes einfacher. Natürlich solltest du dir selbst bewusst machen, was dir bei deinem Gerät in Bezug auf den Bildschirm wichtig ist. Dazu lassen sich die Displays der Rudergeräte im Markt in 3 Gruppen aufteilen.

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4.    Passt rudern auch zu meinem Körper?

Du solltest dich unbedingt im Vorfeld damit auseinandersetzten, ob das Rudergerät überhaupt für deinen Körperbau passend ist. Leider ist das keine Selbstverständlichkeit. Einige Geräte sind so kompakt, dass viele Sportler keine vollständige Ruderbewegung ausführen können. Das stört dich am Anfang zwar nicht so sehr, da du die Technik wahrscheinlich noch nicht ganz beherrschst, aber nach ein paar Sitzungen wirst du es merken. Wir empfehlen dir das Gerät am besten vor Ort zu testen, sodass du dir sicher bist, dass es passt. In der folgenden Übersicht haben wir dir einmal alle wichtigen Punkte zusammengefasst, die du dabei beachten solltest:

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5.  Die Qualität und der Preis

Natürlich ist es verlockend, sich eher für ein sehr günstiges Gerät zu entscheiden. Vor einer Falle möchten wir dich aber warnen: Es gibt einige Vergleichsseiten (die teilweise gut bei der Google-Suche positioniert sind), die ausschließlich extrem billigen Geräte vergleichen. Diese Seiten verdienen ihr Geld durch das Affiliate-Marketing und verdienen mit jedem Kauf bei Amazon und Co. Das ist erst einmal nicht verkehrt, das Problem ist aber folgendes: Diese Seiten bewerben vor allem billige Rudergeräte und preisen diese teils sogar als „Testsieger“ an. Natürlich kauft man ein solches Gerät viel schneller als ein teureres Gerät. Deshalb verdienen diese Seiten viel Geld. Es wirkt am Ende, als könnte man tatsächlich ein gutes Rudergerät für unter 500 Euro kaufen. Das ist aber leider nicht der Fall. Auf einem günstigen Gerät halten die wenigen eine Woche durch. Bei YouTube-Rudertutorials findet man haufenweise Kommentare, dass die korrekte Technik auf vielen Geräten gar nicht ruderbar ist (weil sie zum Beispiel einfach zu kurz sind). In vielen Fällen verkümmern billige Geräte schnell zu einem klobigen und ziemlich teuren Kleiderständer. Es wird nach der Zeit eine Jacke oder irgendetwas drübergelegt und es verkümmert in der Ecke. Es gilt eben auch hier: Qualität (und Funktion) hat seinen Preis. Wir empfehlen nicht unter 800 Euro auszugeben und selbst dies wäre noch ein extrem günstiges Gerät. Bei der Qualität findest du auch bei Geräten über 800 Euro deutliche Unterschiede. Einige verwenden überwiegend Kunststoff, andere setzen auf viel Holz oder Edelstahl. Schau dir dein Gerät auf jeden Fall gut an und überlege auch, was dir persönlich besonders wichtig ist. Überprüfe, ob dir eine ausreichende Garantie geboten wird und welche Teile ggf. nach einiger Zeit getauscht werden müssen und ob diese leicht (z.B. in einem Ersatzteilshop) auch nach dem Ende des Garantieanspruchs noch gekauft werden können. Auch wenn es leichter gesagt ist als getan, aber achte zunächst nicht zu sehr auf den Preis. Finde heraus, welches Gerät dich am meisten überzeugt. Immerhin soll es doch eine gute Investition sein und du willst es sicherlich auch langfristig, motiviert nutzen, oder? Schaue erst dann, ob für dich, das Preis-Leistung Verhältnis stimmt oder ob du nach einer preiswerteren Alternative Ausschau halten musst.


Abschließend bietet ein Rudergerät eine effektive Möglichkeit, um zu Hause ein Ganzkörpertraining durchzuführen. Beim Kauf solltest du auf Qualität, Bedienbarkeit, Platzbedarf und Garantiezeit achten. Dazu ist eine korrekte Ausführung des Ruderns essenziell, um Verletzungen zu vermeiden und ein effektives Training zu gewährleisten. Erfüllt dein gewähltes Rudergerät diese Punkte, kannst du dir bei deinem Kauf umso sicherer sein.

Du interessierst dich für einen direkten Vergleich? Unser Olympionike Lars hat für dich ein Video erstellt, indem er mehrere, verschiedene Rudergeräte miteinander vergleicht und dir die Vor- und Nachteile erläutert. Das Video findest du here. 

 

Wir wünschen dir viel Spaß beim Rudern! 🚣 🤗

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