Wer unter Kniearthrose leidet, kennt die Herausforderung: Bewegung tut gut, doch jede falsche Belastung führt schnell zu Schmerzen. Gleichzeitig ist gezielte Bewegung ein zentraler Bestandteil jeder konservativen Arthrose-Therapie. Hier kommt Rudern ins Spiel. Diese Ausdauersportart bietet eine gelenkschonende, zugleich effektive Trainingsmethode, die das Knie nicht überbeansprucht, sondern sogar entlasten kann
Was ist Kniearthrose?
Kniearthrose, medizinisch Gonarthrose genannt, beschreibt den alters- oder belastungsbedingten Verschleiß des Kniegelenkknorpels. Dieser Knorpel wirkt als Stoßdämpfer und sorgt für reibungslose Bewegungsabläufe im Knie. Ist er abgenutzt, reiben die Knochen aufeinander. Das verursacht Schmerzen, Steifheit und Bewegungseinschränkungen. Häufig betroffen sind Menschen ab 50, Übergewichtige sowie Personen mit Fehlstellungen, alten Verletzungen oder berufsbedingten Dauerbelastungen.
Obwohl das intuitive Verhalten oft Schonung ist, ist kontrollierte Bewegung ein entscheidender Therapiebaustein. Durch sie wird der Gelenkstoffwechsel angeregt, die Durchblutung verbessert und die gelenkumgebende Muskulatur gestärkt.
Warum ist Rudern bei Kniearthrose besonders geeignet
Im Gegensatz zu Sportarten wie Joggen oder Ballsportarten, bei denen hohe Stoßbelastungen auf die Kniegelenke wirken, ist Rudern ein nahezu stoßfreies Training. Die Bewegung erfolgt fließend, kontrolliert und zyklisch – das heißt, dein Knie wird bewegt, aber nicht erschüttert.
Rudern trainiert den ganzen Körper, insbesondere aber die Oberschenkel- und Gesäßmuskulatur, die das Knie stabilisieren. Gleichzeitig verbessert es die Beweglichkeit, fördert die Synovia-Produktion (Gelenkschmiere) und wirkt entzündungshemmend durch bessere Durchblutung und Stoffwechselprozesse. Ebenso kann beim Rudern durch die Geführte Bewegung ein höherer Bewegungsradius erzielt werden als bei anderen Sportarten.
Zusätzlich wird die Koordination geschult, da Rudern einen gleichmäßigen Bewegungsfluss voraussetzt, bei dem mehrere Muskelgruppen synchron arbeiten. Gerade für Menschen mit Knieproblemen ist das eine sinnvolle Ergänzung zur klassischen Physiotherapie.
Worauf solltest du beim Rudern mit Kniearthrose achten?
Damit Rudern nicht zum Risiko wird, sondern zur Chance, ist die richtige Herangehensweise entscheidend:
- Technik vor Intensität: Eine saubere Rudertechnik ist das A und O.
- Langsam steigern: Starte mit kurzen Einheiten (z. B. 10 Minuten) bei niedriger Schlagfrequenz und geringem Widerstand. Beobachte dein Knie genau und steigere dich behutsam.
- Moderates Tempo bevorzugen: Vermeide schnelle, hektische Bewegungen. Ein kontrolliertes, rhythmisches Rudern schont die Gelenke.
- Widerstand anpassen: Nutze einen geringen bis mittleren Widerstand, um die Muskulatur zu aktivieren, ohne das Gelenk zu überlasten.
- Pausen einbauen: Auch bei positiven Trainingseffekten solltest du deinem Körper Erholungsphasen gönnen, um Reizungen zu vermeiden.
Für wen eignet sich Rudern mit Kniearthrose?
Grundsätzlich eignet sich Rudern für alle Menschen mit leichter bis moderater Kniearthrose, solange keine akuten Entzündungsschübe vorliegen. Auch ältere Menschen profitieren davon, denn Rudern unterstützt Kraftaufbau, Koordination und Herz-Kreislauf-Funktion.
In schweren Fällen oder bei häufigen Schüben sollte das Training mit ärztlicher Begleitung erfolgen. Ebenso ist bei frisch operierten Knien Vorsicht geboten. Im Zweifel gilt: Immer zuerst mit dem behandelnden Orthopäden oder Sportarzt sprechen.
Welches Rudergerät ist bei Kniearthrose sinnvoll?
Nicht jedes Rudergerät ist für Arthrose-Patienten geeignet. Achte auf:
- Sanfte Widerstandsregelung: Die Widerstandsstufen sollten fein dosierbar sein, um Überlastungen zu vermeiden.
- Fließende Bewegung: Der Bewegungsablauf sollte ergonomisch und weich sein, ohne ruckartige Belastung.
- Ruhiger Lauf und geringe Lautstärke: Fördert entspanntes, kontinuierliches Training.
Ein Beispiel für ein besonders geeignetes Rudergerät ist das AUGLETICS Eight Style. Es kombiniert moderne Technik mit hoher Ergonomie:
- Flüsterleises Magnetbremssystem
- Zehn Widerstandsstufen zuzüglich fünf Kraftstufen via Touchscreen einstellbar
- Virtueller Coach mit Technikfeedback in Echtzeit
- Kompaktes, klappbares Design mit Transportrollen
- Ideal auch für Einsteiger durch einfache Bedienung
Der virtuelle Coach hilft dir, saubere Bewegungen auszuführen – ein wichtiger Punkt, um das Knie effektiv zu entlasten. Die fein dosierbare Widerstandsverstellung unterstützt dich dabei, im richtigen Belastungsbereich zu bleiben.
So sieht ein sinnvolles Rudertraining bei Kniearthrose aus
Einsteiger sollten mit kurzen Einheiten beginnen und diese allmählich ausweiten. Ein möglicher Trainingsplan:
- 2–3 Trainingseinheiten pro Woche
- Dauer: Start mit 10–15 Minuten, Steigerung bis auf 30 Minuten
- Intensität: Niedrige Schlagfrequenz (18–21 SPM) bei leichtem Widerstand
- Ziel: Verbesserung der Gelenkbeweglichkeit, Kräftigung der Oberschenkelmuskulatur
Ergänzende Tipps:
- Vor dem Training mobilisieren (z. B. leichte Kniekreise im Stand)
- Nach dem Training sanfte Dehnung der Bein- und Rumpfmuskulatur
- Alternativ: Ergänzende Übungen für Beinachsenstabilität (z. B. mit Theraband)
Erfahrungswerte und Studienlage
Studien belegen, dass kontrolliertes Ausdauertraining wie Radfahren oder Rudern einen positiven Effekt auf die Arthrosesymptomatik hat. Die Verbesserung der lokalen Durchblutung, des Stoffwechsels und der Kraft wirken sich direkt auf Schmerzreduktion und Mobilität aus.
Viele Physiotherapeuten und Rehasport-Trainer berichten von sehr guten Erfahrungen mit Rudern als Ergänzungstherapie. Gerade in Verbindung mit Krafttraining und einem aktiven Alltag lassen sich spürbare Fortschritte erzielen.
Auch Patienten bestätigen, dass Rudern das Vertrauen in das eigene Knie verbessert, die Steifheit reduziert und die Bewegungsfreude zurückbringt.
Rudern als nachhaltige Trainingslösung bei Kniearthrose
Rudern bietet als gelenkschonende Ausdauersportart eine exzellente Möglichkeit, trotz Kniearthrose aktiv zu bleiben. Es stärkt die Muskulatur, fördert die Beweglichkeit und hilft dabei, Schmerzen langfristig zu reduzieren. Entscheidend sind dabei die richtige Technik, ein passendes Trainingsgerät und das Einhalten individueller Grenzen.
Mit einem geräuscharmen, fein einstellbaren Rudergerät wie dem AUGLETICS Eight Style gelingt der Einstieg besonders komfortabel und sicher. Wer langfristig dranbleibt, kann die Arthrosesymptome deutlich lindern und ein neues Bewegungsgefühl erleben – gelenkschonend, effektiv und mit Freude am Training.