Grundlagen des Ruderns

Vorbereitung auf das Rudern
- Stemmbrett: Stelle sicher, dass der Fußriemen über dem breitesten Teil deines Fußes sitzt. So bekommst du optimalen Halt. Die Höhe der Hackenschale sollte so gewählt werden, dass du noch in die volle Auslage rollen kannst (Unterschenkel steht nahezu senkrecht). Der Fußballen sitzt auf dem kleinen Winkel des Stemmbretts.
- Widerstand: Für Anfänger empfiehlt sich ein Widerstand zwischen Stufe 4 und 6. Fortgeschrittene können den Widerstand erhöhen, um die Intensität anzupassen.
- Display und Programme: Nutze die Trainingsprogramme deines Geräts, um Abwechslung in dein Workout zu bringen und deine Fortschritte zu überwachen.
Der Ablauf des Ruderschlags
Endzug (Rücklage): Im Endzug – der hinteren Umkehrposition – sitzt du mit gestreckten Rücken, der leicht hinter die Hüftachse geneigt ist. Die Beine sind durchgestreckt, und der Griff wird knapp unterhalb des Brustkorbs gehalten. Diese Phase erfordert Spannung im Oberkörper, insbesondere im unteren Rücken, um die Haltung zu stabilisieren. Die Bauchmuskulatur spielt den Gegenpart und liefert die restliche Spannung für einen stabilen Rumpf. Die Arme ziehen den Griff mit leicht abgespreizten Ellenbogen am Körper vorbei, während die Handgelenke gerade bleiben.
- Technik-Tipp: Stell dir vor, eine Stecknadel würde in deinem Rücken stecken – das hilft, die Brust herauszustrecken und den Oberkörper aufrecht zu halten.
Vorrollen (Die Vorbereitung): Nach dem Endzug beginnst du, dich in die Auslagesposition zu bewegen. Dabei strecken sich zunächst die Arme, der Oberkörper folgt der Armbewegung und neigt sich mit dem Drehpunkt in der Hüftachse leicht nach vorne. Wenn die Hände die Knie passiert haben, beginnt die Anrollbewegung und die Knie beugen sich. Diese Phase ist entscheidend für eine kontrollierte und flüssige Bewegung. Hier erfolgt die gesamte Vorbereitung des Ruderschlags. Während der gesamten Vorrollbewegung ist die Rumpfmuskulatur aktiv jedoch ohne ein Gefühl von Steifigkeit zu erhalten.
- Technik-Tipp: Ziehe dich mit deinen Füßen aktiv nach vorne, als würdest du das Rudergerät unter dir durchziehen. Dies hilft, die Kontrolle zu behalten und die Bewegung flüssig zu gestalten.
Vordere Umkehr (Auslage): In der Auslageposition sind die Beine angewinkelt, die Unterschenkel stehen nahezu Senkrecht, die Arme sind gestreckt, jedoch nicht steif im Ellenbogengelenk. Der Oberkörper ist leicht nach vorne geneigt, die Schulterachse ist vor der Hüftachse. Die Rumpfmuskulatur stabilisiert den Körper. Die vordere Umkehr ist der Punkt, an dem die Bewegung ihre Richtung ändert und du vom Vorrollen in den Durchzug übergehst. Dies ist ein kritischer Moment, der flüssig und ohne Verzögerung ausgeführt werden sollte. Deine Rumpfmuskulatur bleibt angespannt, um die Kraftübertragung auf die Beine zu maximieren.
- Technik-Tipp: Stell dir vor, du würdest eine heiße Herdplatte berühren und sofort wieder loslassen. Diese Vorstellung hilft dir, den Übergang dynamisch und direkt zu gestalten.
Durchzug (Die Kraftphase): Der Beinstoß aktiviert Quadrizeps, Hamstrings und Gesäßmuskulatur, während der Oberkörper dynamisch nach hinten neigt und der Latissimus die Zugbewegung übernimmt. Zum Ende des Zuges setzen die Arme ein und aktivieren Bizeps und Trizeps sowie den Trapezius. Der Durchzug ist die Phase, in der die meiste Energie freigesetzt wird. Mit einem kräftigen Beinstoß schiebst du den Sitz nach hinten, während der Oberkörper eingespannt hinter dem Griff hängt und zu Beginn des Schalges eine Paralellverschiebung mit geht.
- Technik-Tipp: Achte darauf, dass die Bewegung der Beine, des Oberkörpers und der Arme harmonisch abläuft. Die Beine initiieren den Stoß, der Oberkörper folgt, und die Arme schließen die Bewegung ab.
- Ein gleichmäßiger, kraftvoller Zug sorgt für maximale Effizienz.
Der flüssige Bewegungsablauf

Häufige Fehler und wie du sie vermeidest
- Verkrampfte Griffhaltung: Halte den Griff locker, als würdest du einen Vogel halten – nicht zu fest, aber auch nicht zu locker. Er muss noch atmen können, darf aber nicht wegfliegen.
- Falscher Bewegungsablauf: Achte auf die Reihenfolge „Beine, Oberkörper, Arme“ im Durchzug und „Arme, Oberkörper, Beine“ im Vorrollen.
- Fehlende Spannung: Halte deinen Rumpf stabil, um Kraftverluste zu vermeiden und deinen Rücken zu schützen.
Die richtige Schlagzahl und Intensität
Trainingstipps für Einsteiger und Fortgeschrittene

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Richtig Rudern auf dem Rudergerät: Dein Leitfaden für perfekte Technik
Der richtige Ruderschlag: Schritt für Schritt

- Auslage: Du startest mit gebeugten Beinen, gestreckten Armen und einem leicht nach vorne geneigten Oberkörper.
- Durchzug: Mit einem kraftvollen Beinstoß bringst du das Rudergerät in Bewegung. Der Oberkörper richtet sich auf, und die Arme ziehen den Griff zum Oberkörper.
- Rücklage: Dein Oberkörper lehnt sich leicht zurück, während die Arme den Griff knapp unterhalb der Brust halten.
- Vorrollen: Du führst den Griff nach vorne, beugst die Beine und kehrst kontrolliert in die Ausgangsposition zurück.
- Verkrampfte Griffhaltung: Halte den Griff locker, als würdest du einen Vogel halten – nicht zu fest, aber auch nicht zu locker.
- Falscher Bewegungsablauf: Achte auf die Reihenfolge „Beine, Oberkörper, Arme“ im Durchzug und „Arme, Oberkörper, Beine“ im Vorrollen.
- Fehlende Spannung: Halte deinen Rumpf stabil, um Kraftverluste zu vermeiden und deinen Rücken zu schützen.
Der richtige Rhythmus und die richtige Schlagzahl
- Anfänger: 18–22 SPM für ein moderates Tempo, das die Technik betont.
- Fortgeschrittene: 24–30 SPM für ein intensiveres Workout mit höherem Kalorienverbrauch. Halte den Rhythmus gleichmäßig, um ein flüssiges Training zu gewährleisten.
Häufig gestellte Fragen zum Rudern
- Wie oft sollte ich rudern? Zwei- bis dreimal pro Woche für Anfänger, bis zu fünfmal für Fortgeschrittene.
- Kann ich mit Rudern abnehmen? Ja, durch den hohen Kalorienverbrauch und den Muskelaufbau unterstützt Rudern die Gewichtsabnahme.
- Ist Rudern für Menschen mit Rückenproblemen geeignet? Ja, solange die Technik stimmt. Bei Unsicherheiten solltest du vorher einen Arzt konsultieren.
Für ausführlichere Informationen und weitere hilfreiche Tipps rund ums Thema Rudern, empfehlen wir Ihnen, unsere anderen Blogartikel durchzulesen – dort finden Sie Antworten auf viele weitere spannende Fragen!
Wie zum Beispiel unser Artikel ,,Rudern gegen Rückenschmerzen: Warum diese Sportart ideal für deinen Rücken ist“ womit die Frage beantwortet wird ob Rudern für Menschen mit Rückenproblemen geeignet ist. Oder lies dir unseren letzten Artikel durch ,,Kalorienverbrauch beim Rudern: Effektives Training für deine Ziele“ zum Thema abnehmen und Kalorienverbrauch.